Datenmanagementpläne
Der Datenmanagementplan stellt als Planungsinstrument die Grundlage des professionellen Forschungsdatenmanagements dar. Er enthält die systematische Darstellung des jeweiligen Forschungsvorhabens sowie des Umgangs mit den generierten Forschungsdaten in den einzelnen Phasen ihres Lebenszyklus, von ihrer Erhebung bis zur Bereitstellung.
Das Erstellen eines Datenmanagementplans ist mit einem gewissen zeitlichen Aufwand verbunden, ermöglicht jedoch ein reibungsloses und effizientes Forschungsdatenmanagement während des Forschungsprozesses. Datenmanagementpläne werden von deutschen und internationalen Forschungsförderorganisationen wie der DFG bei Antragstellung erwartet und auch von anderen wissenschaftspolitischen Akteuren befürwortet. Welche Angaben erforderlich sind, hängt von der jeweiligen Förderorganisation ab, in der Regel sollte der Plan jedoch zunächst allgemeine Angaben zum Projekt enthalten und im Anschluss die folgenden Fragen beantworten:
- Welche Daten sind bereits vorhanden und können nachgenutzt werden?
- Welche Daten werden mit welchen Methoden generiert?
- Welche Dateiformate entstehen, und wie sollen die Dateien organisiert und verwaltet werden? (Workflow, Metadaten, Standards)
- Wie werden die Daten gespeichert?
- Welche Daten werden mit projektexternen Kolleginnen und Kollegen geteilt, welche verbleiben innerhalb der Projektgruppe?
- Welche Daten sollen dauerhaft aufbewahrt werden?
- Wer ist für welche Aufgaben verantwortlich?
- Welche Kosten entstehen für die Aufbereitung, Speicherung und Archivierung der Daten?
Eine Vorlage für einen Datenmanagementplan finden Sie hier.